Als wir vor einigen Monaten nach einem Ziel für die Weihnachtszeit suchten, fanden wir auch andere Hotels, die sich für einen Kurzurlaub anboten. So auch das Falk Seehotel in Plau am See, welches 2 Übernachtungen mit zwei schönen Abendessen im Arrangement „Plauer Winterwunderland“ anbot. Zeit für eine Auszeit!

Die Anreise war sehr bequem. Nur etwa 170 km von unserem Zuhause entfernt erreichten wir das Hotel nach gut zwei Stunden Fahrt mit unserem neuen Auto. Sarah ist trotz der Dunkelheit und unbekannter Strecke gut gefahren. Noch am Freitag – unserem Anreisetag – aßen wir Fondue zum Abend und genossen die hauseigene Sauna.

Die Zimmer im Hotel sind alle sehr schön eingerichtet. Das Bad war geräumig, die Dusche ziemlich groß und das Bett bequem. Leider waren es nur zwei kleine Betten die zusammen geschoben wurden. Es gab auch einen Kühlschrank, der des Nachts mit plötzlichen und lauten Kühlphasen ziemlich nervte.

Im Bärenland

Am Samstag hatten wir nach unserem reichhaltigen Frühstück viel Zeit, die Umgebung zu erkunden. Der Bärenwald ganz in der Nähe war das erste Ziel. Wobei dieser eigentlich Eichkatzenwald heißen müsste. Die kleinen puscheligen Nüssehorter gab es dort in großer Zahl und fühlten sich wohl pudelwohl.

Die meisten der 15 Bären in diesem Park wurden aus Osteuropa befreit. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ rettete die Tiere dort aus dem Zirkus oder privaten Hinterhöfen, auf denen sie als Tanzbären gehalten wurden. In den weiten und gut bewaldeten Gehegen können sie nun ihren Lebensabend verbringen. Die Besucher finanzieren dabei die Versorgung der Plüschbären.

Nach etwas mehr als 2 Stunden hatten wir den langen Pfad durch den Park absolviert. Die meisten Bären haben wir bis dahin zu Gesicht bekommen und ein paar – mehr oder weniger gute – Bilder und Videos gemacht.

Das Wetter spielt an diesem Wochenende mit uns. Allerdings brach der Winter bereits über uns ein und sorgte für Temperaturen knapp über dem Nullpunkt bei bewölktem Himmel. Gut für die Bären, recht kalt für uns. Und auch die Sauna sollte uns an diesem Abend verwehrt bleiben.

Weiter ging es nach Malchow, wo wir die Klosterkirche samt umstehender Häuser und Plätze erkundeten. Die alten Fachwerkhäuser gefielen und auch die Drehbrücke war sehenswert. Ihre Funktionsweise konnten wir jedoch nur erahnen. Allerdings fanden wir direkt das nächste interessante Hotel für eine spätere Kurzreise.

Wir ließen den Abend mit Rotwein und Ente auf Rotkohl und Klößen in unserem Hotel ausklingen.

Plau am See und Abreise

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren in die Stadt Plau am See. Auch hier hinterließen die bunten Fachwerkhäuser und schmalen Straßen ihren Eindruck bei uns. Die „Burg“, wie sie im Ort angekündigt wird, besteht leider nur aus einem kleinen Turm sowie einem freistehenden Haupthaus. Aktuell wird an den Objekten gebaut. Auch hier gab es eine Brücke über den Fluss durch den Ort.

Nach einem kurzen Spaziergang wurde es sehr kalt an den Ohren und wir entschieden uns, den Rückweg nach Hause anzutreten.