Nachdem ich mit Sarah nun schon gefühlt hundertfach darüber gesprochen habe, war es nun an der Zeit, die Stadt, in der sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat, endlich mal mit eigenen Augen zu betrachten.

Wir fuhren von Freitag bis Sonntag mit dem Auto in die schöne Thüringer Landeshauptstadt. Die A9 war etwas voll an diesem Wochenende, aber wir sind ohne anzuhalten durchgefahren und waren tatsächlich schon 19:40 Uhr am Ziel. Nach einem langen letzten Arbeitstag vor unserem Sommerurlaub waren wir an dem Abend weniger abenteuerfreudig.

Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte haben wir via AirBnB gebucht. Die Gastgeber haben uns persönlich in der Dachgeschoss-Wohnung willkommen geheißen.

Nachdem wir unsere Sachen nach oben getragen und uns kurz umgesehen haben, ging es endlich zu Fuß Richtung Altstadt. Erster Stopp: das Patricks!

Hier gab es anständige Burger zum Abendessen und ein standesgemäßes „großes schwarzes“. Richtig, das war ja das Bier ohne Kohlensäure. So lange ist es Dank des weltweiten Virus schon her, sowas schmecken zu können!

Nach der kurzen Stärkung ging es dann endlich weiter – immer der Musik nach. Dieses Wochenende ist das 45. Krämerbrückenfest in Erfurt und die schöne kleine Innenstadt verwandelt sich ganz und gar in ein buntes Treiben aus Musik, Theater, Cocktailständen und anderer Kleinkunst. Zweiter Stopp: das Nerly. Hier war Sarah öfter zu freien Theateraufführungen der Laien und zu dem einen oder anderen kleinen Konzert im großen Saal.

Wir waren allerdings diesmal nicht IM Nerly, sondern nur auf dem Innenhof wo eine größere Jazz-Band spielte. Der Innenhof war übervoll mit gut gelaunten Menschen, die sich in der Sommerhitze wieder mal so richtig dicht gedrängt haben. Das ausgelassene Treiben endlich wieder spüren zu können, haben wir beide sehr genossen.

Das war dann auch schon genug Aufregung für uns und den ersten Urlaubs-Abend.