Christi Himmelfahrt mal anders: Sarah und ich sind heute mit der S-Bahn zuerst zum Hauptbahnhof Berlin, dann mit dem IC gefahren. Ziel: Neustrelitz. Im Schlepptau unsere beiden Fahrräder.

Wer hier wen im Schlepptau hatte, ist noch nicht vollständig geklärt. Da in unserem Wagon mal wieder eine Tür defekt war, mussten wir die Drahtesel sehr umständlich durch den ganzen Wagen quetschen. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt und einer kurzen Umstiegszeit in Berlin, brauchten wir mit unseren Rädern nur noch ein paar Minuten bis zum Stadthafen und unserer kleinen, runden Übernachtungsmöglichkeit. Dem slube.

Nach einem kleinen Imbiss auf dem slube-Tower waren wir gestärkt für die erste Fahrrad-Tour um den Zierker See. Mit etwa 12 km ein guter Anfang. Der gekennzeichnete Rad- und Wanderweg um den See bietet zu dieser Jahreszeit viel bunte Farben direkt neben der Strecke. Auch viele kleine Bauernhöfe und Weiden sind in Sicht.

Rund um den See verteilen sich mehrere Dörfer und ein einsames Hotel, die mit Kaffee und Kuchen werben. In Zeiten von Corona jedoch nicht so offensichtlich. Auf der Hälfte der Strecke befindet sich noch ein Wald-Lehrpfad für Kinder und ein Findlings-Garten. Alles ganz nett, aber nichts besonderes.

Zitat des Tages
„Oh, schau mal! Die haben wunderschöne Hochbeete! … Ach nein. Das sind Komposthaufen…

— Die kleine Gärtnerin in Sarah

Spannend ist die Innenstadt von Neustrelitz. Ein großer Markt, ein schöner Hafen mit Restaurants, Bars und kleineren Wahrzeichen. Ein Schlossgarten mit heranwachsenden Baum-Alleen und eine Orangerie mit Springbrunnen. Hier haben wir morgen noch einiges zu erkunden.

Am Abend fanden unsere Fahrräder Platz in einer extra dafür aufgebauten Abstellbox. Die Schlüssel dafür gibt es beim Hafenmeister, völlig kostenlos. Das Abendessen fanden wir auswärts beim Hotel & Restaurant „Alter Kornspeicher“ direkt am Hafen. Es gab Wildgulasch mit Spätzle und Wildbolognese mit Spaghetti. Sehr lecker!