Wie bereits im vergangenen Jahr haben wir dieses Wochenende auf einer Datsche gen Süden verbracht. Ein Kollege von Sarah besitzt ein Stück Gartenland in der sächsischen Schweiz und lieh und dieses als Zufluchtsort für einige Tage. Wir nutzten das schöne Wetter für eine Wanderung mit unserem „neuen“ Equipment.
Bereits am Freitag Abend ging es los: Mit dem Audi über die A13 Richtung Dresden, an Pirna vorbei bis kurz vor Bad Schandau. Das Wetter kündigte endlich den Frühling an und bereitet uns gute Laune auf der Fahrt ins Grüne.
Mit Sack und Pack auf Bollerwagen zogen wir in das Gartenhäuschen ein, machten ein paar Kerzen an und kochten aus den übrigen Zutaten unseres heimischen Kühlschranks ein Abendessen. Bevor es zu Bett ging, wurde der Wandertag noch geplant.
Auf Steine klettern
Auch der nächste Morgen versprach schönstes Wetter bei blauem Himmel. Keine einzige Wolke zu sehen und beste Aussicht auf unser Ziel. Nach einem kurzen Frühstück in der Sonne packten wir unsere Rucksäcke, schnürten die Wanderschuhe und Sarah schmierte sich Sonnencreme ins Gesicht.
Der Lilienstein, eine Felsformation mit stattlichem Plateau, war nur etwa zwei Kilometer Luftlinie von uns entfernt. Die schroffen Felswände mit den abstehenden Felstürmen kaum zu verfehlen. Nach ein paar Metern am Straßenrand erreichten wir schon einen Wanderweg, der uns zum Nordaufstieg führen würde. Und hier wurde es dann steil!



Als (noch) ungeübte Wandersleute brauchten wir die eine oder andere Pause. Schön verschwitzt, etwa auf der Hälfte des Aufstiegs, gingen wir noch einem gut versteckten Geocache nach, der vom vergangenen Wetter leider schon etwas mitgenommen war. Ein Punkt mehr auf Sarahs Liste geloggter Caches.
Oben angekommen wurden wir mit einer unglaublichen Aussicht belohnt. Bei Wasser, Tee und Keksen machten wir es uns auf einer Felssäule gemütlich, trockneten unsere verschwitzten Kleider und machten Fotos. Auch die Festung Königsstein ist von da oben gut einsehbar.





Neben der schönen Aussicht gibt es dort oben noch zwei Obelisken und ein Restaurant für die hungrigen Wanderer. Für unser Mittagessen hatten wir allerdings schon ein anderes Lokal ins Auge gefasst, daher stiegen wir nach unserer Pause über den Südabstieg wieder hinunter in Richtung Königstein. Gefühlt war der Abstieg noch anstrengender als der Aufstieg und beanspruchte vor allem die Waden.
Im Steingut angekommen wurden wir freundlich begrüßt und auf der Terrasse platziert. Zu Mittag gab es lecker Kesselgulasch sowie Bratwurst mit Linsen bei Bier und Apfelschorle. Der Ausblick auf die Elbe und die dahinter liegende Stadt Königstein ließen uns neugierig werden.
Wir kauften uns zwei Fährtickets, um uns einen Teil der Stadt hinter der Bahnlinie anzusehen. Natürlich sind wir gleich am nächsten Café hängen geblieben. Ein Stück Torte und Kaffee passt eben immer…
Dann war es etwa 15:30 Uhr und wir schon ganz schön fertig. Auf dem Rückweg, nach der Fährfahrt, suchten wir noch einen weiteren Cache. Uns wurde zufällig von einem Jogger geholfen: Der Cache lag sehr versteckt, kurz über dem Wasserstand der Elbe.




Am Anfang des Rückweges ging es noch einmal steil den Berg hoch, dann aber sehr entspannt um den Lilienstein herum zurück zur Datsche. Das Wetter hat bis zum Schluss gehalten und uns Sonne im Rücken beschert. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße. Couch und Bett kamen wie gerufen.
Mit dem Aufzug nach Bad Schandau
Nach einem Müsli-Frühstück packten wir unsere sieben Sachen. Alles dicht gemacht und abgeschlossen, luden wir den Bollerwagen wieder voll und brachten alles zum Auto. Pläne für den heutigen Sonntag hatten wir eigentlich keine, außer mal durch Bad Schandau zu fahren und wieder Zuhause anzukommen. Und dort blieben wir an einem eindrucksvollen Turm hängen: Dem Personenaufzug.
Für ein paar Euro kann man mit diesem rauf und wieder herunterfahren. Vom Aufzugwärter erfahren wir, dass oben noch vor kurzem Luchse in einem kleinen Gehege gehalten wurden. Aufgrund des Alters und neuen Bestimmungen der Tierhaltung wurden diese allerdings dem nächsten Bärenpark übergeben.


Oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht auf Bad Schandau. Von dort folgten wir dem Weg einen Berg nach oben zur nächsten Aussichtsplattform. Hier gab es zwar viele Bäume, aber die Bahnlinie konnten wir von hier oben besonders gut sehen.
Wieder unten angekommen suchten wir noch einen Geocache der Mikro-Größe. Und der war wirklich klein! Mittlerweile sind war aber ziemlich gut im Auffinden von Verstecken dieser Art. Mit unserem Audi ging es danach wieder gen Heimat.
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