Es sind Osterferien und ich hatte schon lange das Bedürfnis nach Abwechslung. Da kam es mir sehr recht, dass mein Vater auch Urlaub mit seinen Söhnen machen wollte. So nahmen wir Urlaub und fuhren zu dritt mit dem großen Camping-Mobil zu vielen Abenteuern.
Am Dienstag gestartet wollten wir bis Freitag verschiedene Meilensteine erreicht haben und zuletzt aus der Therme in Erdingen bei München wieder die Heimreise antreten.
Tag 1
Mit einem Camping-Auto dieser Größe ist man eher mit 100 km/h unterwegs. Die Fahrt nach Dresden zog sich bereits über einige Stunden, als wir den Stau kurz vor den Toren der Stadt umfuhren. Natürlich komme ich bei der Essensvielfalt meiner Mitmenschen nicht an einem Besuch bei MCDonald’s vorbei…
In Dresden angekommen wurde erst einmal eingekauft. Der Kühlschrank wollte für das Abendmahl auf dem Campingplatz gefüllt werden und auch einen Trinkwasservorrat hat man besser im Auto. Wir checkten danach am Campingplatz in Dresden-Mockritz ein, tankten Frischwasser und platzierten unseren LKW zwischen den Bäumen. Jetzt sollte es in die Stadtmitte gehen.
Wir hätten sicherlich den Bus vor der Tür des Campingplatzes nehmen können, aber das wäre langweilig. Wir suchten uns die nächsten 3 Lime-Roller zusammen und nutzten die E-Bretter, um schnell voran zu kommen. Kurz vor dem Platz zur Frauenkirche streikte dann der erste Akku und wir erkundeten den Rest des Weges zu Fuß.





Hauptziel für diesen Dresden-Besuch war ohnehin das Ayers Rock (australisches Restaurant) und unsere Mägen knurrten schon vor Hunger. Nach einem leckeren (Känguru-)Essen musste sich der Kleine zu seinem Leidwesen noch die Beine mit uns vertreten. Das funktionierte natürlich nur, weil es in der näheren Umgebung mehrere Läden für süße Waren gab.
Nach Ladenschluss um 19:00 Uhr stolperten wir – wie bestellt – über 3 weitere Lime-Roller. Also auf und zurück zum Campingplatz. Den Rest des Abends verbrachten wir mit der Studie des „Skat Spielens“. Harter Tobak…
Tag 2
Nach einem ausgiebigen Frühstück stand das nächste Reiseziel bereits fest: Das „Pro Kart Raceland“ in Wackersdorf, Bayern. Es wollte schließlich noch ordentlich Gummi verbrannt werden. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir die Kartbahn und fuhren mehrere Runden um die Wette. Mit etwa 70 km/h waren die Leih-Karts besser ausgerüstet, als solche, die wir bisher kannten. Mit nur 10 Minuten pro Einheit war dafür die Rennzeit auch sehr kurz gefasst.





Nachdem wir leider keine neue Bestzeit für den Kurs aufstellen konnten, ging es weiter zum Minigolf im Stonehill-Adventuregolf Park, bevor wir auf dem nächsten Campingplatz eincheckten. Den Abend verbrachten wir mit einem tollen Sonnenuntergang, Gegrilltem, Bier und der einen oder anderen Partie Skat.
Tag 3
Eigentlich wollten wir an diesem Tag nach Erding fahren und den Großteil des Tages im Spaßbad verbringen. Wir entschieden uns beim Frühstück jedoch anders – aus mehreren Gründen. Stattdessen durfte sich der Kleine über weitere Runden auf der GoKart Bahn freuen und wir verweilten noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz am Murner See.


Ein paar verbrannte Reifen später waren die Paparazzi um viele Bilder und Videos reicher und sehr hungrig. Wenn wir also in Bayern sind, sollten wir auch mal richtig bayerisch essen: Der Gasthof Baier war da eine sehr gute Entscheidung.
Um die angefutterten Pfunde wieder zu verlieren, starteten wir eine neue Runde auf dem Stonehill-Adventuregolf Platz. Diesmal gewann der Kleine mit großem Abstand vor uns… Wie macht der das immer?!



Zum Schluss wollten wir die große Holzkugel noch von innen und oben betrachten. Das Ding steht da einfach am See und wurde mit Gastronomie und Spielplatz zur Touristenattraktion ausgebaut. Man läuft den Weg einfach nach oben zur Aussichtsplattform und hat einen schönen Blick auf den gesamten Steinberger See sowie darum liegende Freizeitbeschäftigungen. Vielleicht kommen wir mal zum Wasserski fahren zurück?
Der Weg nach unten kann zudem beschleunigt werden: Es gibt eine sehr lange Rutsche in der Mitte der Kugel. Eigentlich die beste Attraktion des Ganzen 🙂
Fazit
Ob ich irgendwann ein waschechter Camper werde, steht weiterhin in den Sternen. Irgendwie habe ich mich fremd gefühlt, was wohl einfach an den vielen ungewohnten Eindrücken lag. Es war trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – ein sehr schöner und abwechslungsreicher Kurzurlaub.
Bayern hat außerdem viel zu bieten, wie mir scheint. Die Seen sind sehr schön und mit weniger prunkvollen Villen der Superreichen zugebaut, als hier in Potsdam. Außerdem gibt es an jeder Ecke Spiel & Spaß für Familien, gerade um die Campingplätze herum.
Als Merkzettel für später: Wir haben weitere interessante Orte gefunden, den wir noch einen Blick spendieren sollten!
Schreibe einen Kommentar