4 Tage Erkundung und Entspannung passé. Der schöne Urlaub ist schon wieder vorbei und der Rückweg steht bevor. Wir hätten uns beide noch ein paar Tage mehr gewünscht, aber wie das immer so ist: Ist halt nicht.
Nachdem wir das Frühstück ein letztes Mal genossen, unsere Sachen gepackt, das Zimmer verlassen und die Fahrräder zurück gebracht haben, wollten wir natürlich der Ostsee auf Wiedersehen sagen.
Wir hatten uns am Strand hinter einem Strandkorb in den Schatten gelegt. Als wir ein letztes mal am Wasser waren, konnten wir nur noch zusehen, wie zwei Rentner unsere Sachen anpackten und lieblos zur Seite in den Sand warfen. Offenbar lagen wir zufällig vor ihrem Strandkorb.
Auf Rufe oder Handzeichen wurde nicht reagiert, obwohl wir kaum zu überhören waren. Eine Minute zu warten scheint heutzutage auch für Rentner zu viel. Kommunikation wird wohl auch überbewertet. Obwohl unserer Habe zum Glück nichts passiert ist, finden wir es schon eine Frechheit, wie manche Urlauber miteinander umgehen. Es war einfach so unnötig!

Nun denn: Ein Besuch bei Tante Hedwig, ein leckeres Stück Käsekuchen und eine Waffel konnte unsere Laune wieder etwas heben. Danach ging es auch schon weiter zum Hafen. Heute fahren wir allerdings über Schaprode zurück, d.h. 45 Minuten mit der Fähre und dann weiter mit Bus und Zug.
Die Verbindungen funktionierten diesmal ohne Verzögerung, währten aber auch lange. Von Schaprode fuhr ein Bus nach Bergen auf Rügen, dann weiter mit einem Regio nach Stralsund und von dort zurück mit dem nächsten Regio nach Berlin. Ein letzter Regio fuhr uns eine Stunde später nach Beelitz-Heilstätten, wo wir für die letzten Kilometer eingesammelt wurden. Insgesamt ging die Reise von 15:30 bis 23:00 Uhr.
Fazit
Die Insel ist wirklich ein Unterschied zum Alltagsleben in der Stadt: Das Meer vor der Haustür, trotzdem kurze Wege, alles wird mit Fahrrädern erledigt, dadurch ist es angenehm ruhig und es gibt viele tolle Ecken zu entdecken.

Sarah hat die Insel bereits zu ihrem zweiten Zuhause erklärt. Urlauber spalten sich nach dem Besuch zumeist in zwei Fraktionen: Die, denen der Urlaub auf einer Insel für die nächsten 10 Jahre reicht und die, die immer wieder zurückkehren. Ich glaube, ich könnte zu Letzteren gehören. 🙂
Schreibe einen Kommentar